Antwort

Im Allgemeinen haben Menschen mit einem geschwächten Widerstand oder Immunsystem ein erhöhtes Risiko MRSA zu bekommen, aber es gibt noch mehr Risikogruppen:


Anmerkungen

Ein erhöhtes Risiko für eine MRSA-Kolonisation im Sinne der „Empfehlung zur Prävention und Kontrolle von Methicillin-resistenten Staphylococcus-auresus-Stämmen in Krankenhäusern und anderen medizinischen Einrichtungen“ besteht bei:
1.    Patienten mit bekannter MRSA-Anamnese
2.    Patienten aus Regionen/Einrichtungen mit bekannt hoher MRSA-Prävalenz
3.    Patienten mit einem stationären Krankenhausaufenthalt (> 3 Tage) in den zurückliegenden 12 Monaten
4.    Patienten, die (beruflich) direkten Kontakt zu Tieren in der landwirtschaftlichen Tiermast (Schweine) haben
5.    Patienten, die während eines stationären Aufenthaltes Kontakt zu MRSA-Trägern hatten (z. B. bei Unterbringung im selben Zimmer)
6.    Patienten mit zwei oder mehr der nachfolgenden Risikofaktoren:
      - chronische Pflegebedürftigkeit,
      - Antibiotikatherapie in den zurückliegenden 6 Monaten,
      - liegende Katheter (z. B. Harnblasenkatheter, PEG-Sonde),
      - Dialysepflichtigkeit,
      - Hautulcus, Gangrän, chronische Wunden, tiefe Weichteilinfektionen,
      - Brandverletzungen.


Ein mikrobiologisches Eingangs-Screening ist bei der Aufnahme und Verlegung dieser Patienten sinnvoll. Ein Screening umfasst in der Regel
     - Abstriche der Nasenvorhöfe (rechts/links) und des Rachens und ggf.
     - Abstriche von vorhandenen Wunden (einschließlich ekzematöse Hautareale, Ulcera).


Quellen


Zum Beispiel

Aus der Empfehlung zur Prävention und Kontrolle von Methicillin-resistenten Staphylococcus Aureus (MRSA) in Krankenhäusern und anderen medizinischen Einrichtungen:

pic-eg-ant-66-1-RKI 2008

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