Antwort
Ein Tracheostoma stellt einen klaren sanierungshemmenden Faktor dar. Eine Dekolonisierung kann über einen kurzen Zeitraum gemacht werden, um die Übertragungsgefahr zu mindern. Eine Eradikation gelingt nur in sehr seltenen Fällen und dann bei genauer Planung und Durchführung der Sanierung. Hat die Sanierung keinen Erfolg nach 2-3maligem Versuch, dann hört man mit den Sanierungsversuchen auf, kommuniziert jedoch die chronische Besiedlung, damit alle richtig handeln können (isolierte Pflege im Krankenhaus, korrekte kalkuierte Therapie im Falle einer Infektion etc.).
Anmerkungen
Wenn eine Isolierung auf Grund einer spezifischen Erkrankung nicht möglich ist, z.B. offen stehende Türen, ist eine vernünftige Dekontamination doch sicher nicht gegeben.
Quellen
Helpdesk Euregio MRSA-net Twente/Münsterland (Tel. 0251-8352317)Zum Beispiel
- Hygiene-Institut Heildelberg, Sektion Krankenhaus und Umwelthygiene. Merkblatt Dokumentationshilfe - Ablauf der Sanierung bei MRSA
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EUREGIO Informationsblatt zur Sanierung von MRSA-Patienten