Antwort
Generell werden Wattetupfer für die Abstrichuntersuchungen verwendet. Diese werden erst kurz vor der Untersuchung aus der sterilen Verpackung entnommen. Die Untersuchung im Nasenvorhof und im Rachen ist harmlos und nicht schmerzhaft. Sie können lediglich ein leichtes Kitzeln in der Nase oder ein kurzes Würgegefühl im Rachen verspüren.
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Anmerkungen
Durchführung des Nasenabstrichs
- Anfeuchtung des Tupfers bei trockener Nase durch z.B. einmaliges Hineinstecken des Tupfers in das Transportmedium oder mit steriler Kochsalzlösung
- Rotierendes Abstreichen beider Nasenvorhöfe für jeweils 5 Sekunden (Watteanteil gerade nicht mehr sichtbar) mit demselben Tupfer (siehe Abbildung)
- Hineinstecken des Tupfers in das Transportmedium und Beschriftung der Probe.
Durchführung des Rachenabstrichs
- Anfeuchtung nicht notwendig
- Bogenförmiges Abstreichen des Rachens (siehe Abbildung)
- Hineinstecken des Tupfers in das Transportmedium und Beschriftung der Probe.
Durchführung des Wundabstrichs
- Anfeuchtung nicht notwendig
- Rotierendes Abstreichen der Wundfläche, möglichst tiefes Material gewinnen, ggf. lockeres Wundmaterial vorher entfernen
- Hineinstecken des Tupfers in das Transportmedium und Beschriftung der Probe.
Quellen
- Kommission zur Richtlinie für Krankenhaushygiene und Infektionsprävention am Robert Koch Institut: Empfehlung zur Prävention und Kontrolle von Methicillin-resistenten Staphylococcus Aureus (MRSA) in Krankenhäusern und anderen medizinischen Einrichtungen.
- Mitteilung der KRINKO und des RKI: Kommentar zu den „Empfehlungen zur Prävention und Kontrolle von MRSA-Stämmen in Krankenhäusern und anderen medizinischen Einrichtungen“. Hinweise zu Risikopopulationen für die Kolonisation mit MRSA. Epidemiologisches Bulletin 2008;42:363-4.
- Copyright video: "MRSA Instruction Video", Schülke & Mayr.
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